Die Gruppe P. BAYOGAR and the Zoukou Boys
wurde 1998 von P. BAYOGAR in Deutschland
gegründet. Das Ziel von P. BAYOGAR
ist es, den Menschen zu zeigen, dass Afrika
nicht nur ein armer Kontinent ist, in dem
oft Kriege und Unruhen herrschen, sondern
dass er auch überaus reich an kulturellem
Erbe und Traditionen ist.
Die Künstler stammen aus unterschiedlichen
westafrikanischen Ländern und leben
nun in Deutschland. P. BAYOGAR selbst kommt
aus Liberia.
"Zoukou" bedeutet "Geier"
in der Sprache des Bassa-Stammes aus Liberia.
Die Zoukous können aus ihrer Vogelperspektive
alles, was um sie herum vorgeht, sehen und
beobachten. Ihnen entgeht nichts! Und wenn
irgendwo etwas los ist, sind sie sofort
zur Stelle ...
Die Zoukous erzählen Geschichten aus
der Vergangenheit und der Moderne über
das Leben, die Liebe, den Tod, die Emigration,
über Masken und Dämonen. Temperamentvolles
tänzerisches Feuer und beeindruckende
Trommelwirbel werden durchbrochen von besinnlichen
Momenten des Gesanges.
Wir bieten:
• Performances mit Percussion, Tanz,
Maskentanz, Stelzentanz, Gesang, Akrobatik,
Spiel mit dem Feuer und – einmalig
bei uns – Akkordeon.
• Walk-Acts mit Stelzen und Percussion
• One-Man-Show von P. BAYOGAR mit
Percussion, Gesang mit Akkordeon und CD-Begleitung
• Kinderpercussion und Tanz
• Unterricht / Workshops
Die Zusammensetzung der Gruppe gestalten
wir variabel, je nach Veranstaltung. Wir
kommen mit zwei bis drei Personen auf Ihr
Fest oder veranstalten mit 12 Personen ein
buntes Spektakel auf der Bühne –
ganz wie Sie es wünschen.
Das Akkordeon ist natürlich kein typisch
afrikanisches Instrument. Es wurde seinerzeit
von Missionaren und Matrosen nach Afrika
gebracht, wo P. BAYOGAR seine Leidenschaft
dafür entdeckte und es in seine Musik
integrierte. Akkordeon zusammen mit afrikanischer
Musik haben Sie bestimmt noch nie gehört
– lassen Sie sich überraschen!
In der afrikanischen Geschichte und im
Glauben spielen die Masken eine wichtige
Rolle. Die Masken verkörpern das Geheimnis
in der afrikanischen Gemeinschaft. Man glaubt
an dämonische Spiritualität und
an die heilige Spiritualität.
Zagidior (sprich: sagrio) wird getanzt
in Liberia, Sierra Leone und Guinea (heißt
dort Kakilambe). Sie dient in Liberia dem
Schutz der Dorfbewohner. Anstatt einen Wächter
zu beauftragen, eventuelle Feinde auszuspähen,
wird in der Mitte des Dorfes eine Art Hütte
gebaut, die bei Angriffen auf das Dorf in
der Lage ist, zu wachsen, riesig groß
zu werden wie ein hässliches Monster
und so die Feinde zu verjagen. Das ist zum
Beispiel eines unserer Geheimnisse.
Zahouli (sprich: sauli) kommt aus dem Norden
der Elfenbeinküste. Diese Maske wird
auf Festen und auch auf Beerdigungen getanzt.
Zahouli ist ein Symbol der Schönheit,
und Gesänge ihr zu Ehren begleiten
sie. Die Maske ist immer mit sehr lebendigen
Farben dekoriert, und der Tanz Zahouli ist
einer der graziösesten in der Elfenbeinküste.
Gélégbén (sprich:
gleben), Liberia. Gélégbén
verkörpert den großen Satan,
dem große Macht und geistige Kraft
gegeben wurde. Das zeigt Gélégbén,
indem er auf seinen langen Beinen auf Zehenspitzen
herumstolziert und aus seinem Verhalten
Stolz und Selbstvertrauen sprechen lässt.
In unseren Performances lassen wir die
Masken zum Leben erwachen und Geschichten
erzählen, die altes Wissen und Erfahrungen
bergen und so die Seele berühren.
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